Liebe Mitglieder,

ich möchte mich heute als neue 1. Vorsitzende unseres Vereins bei 
euch vorstellen.

Mein Name ist Cassandra Wolfram, ich bin Landschaftsarchitektin und wohne 
in einem kleinen Dorf im Oberbergischen, in dem es mittlerweile 
tatsächlich mehr Hühner als Einwohner gibt.

Neben einem großen Selbstversorger-Garten wollte ich damals auch 
eigene Eier haben. Seit 2018 halte ich daher Hühner und bin seitdem 
auch Mitglied in unserem Verein. 

Was damals mit 5 Holländischen Zwerghühnern und drei Laufenten begann, 
ist in den letzten Jahren auf fast 40 Tiere angestiegen. Ich habe einige Rassehühner wie Ostfriesische Möwen, Silverruds Bla oder Cream Legbar und züchte kennfarbige Pilgrim-Gänse, halte aber auch Olivleger und Maran-Mixe wegen der besonderen Eierfarben.

Warum ich damals Kontakt zu einem Hühnerzuchtverein aufgenommen habe?

Ich wollte einfach mehr über diese Tiere in persönlichen Gesprächen erfahren, viele Fragen stellen können und mich zu Haltung und Zucht austauschen. Informationen sind leider oft rar gesät und am besten lernt man ja bekanntlich von anderen Gleichgesinnten. Besonders gut an unserem Verein hat mir damals die ungezwungene und offene Atmosphäre gefallen. Jeder ist willkommen, egal welche Rasse er züchtet oder ob er Hybriden hält.

Was ich mir für die Zukunft als 1. Vorsitzende wünsche?

Ich wünsche mir, dass unser kleiner Verein auch in den kommenden Jahren weiter bestehen kann. Gerade in den letzten zwei Jahren haben sich immer mehr Menschen für Hühner als Haustier entschieden.
So gibt es auch immer mehr Anfänger, die wie ich damals viele Fragen haben. Gern unterstützen wir als Verein Hobbyhalter und -züchter, bieten Impfangebote an und helfen 
bei Fragen rund ums Beringen eurer Nachzuchten. Ein Verein ist aber für mich mehr als nur der Beschaffer von Pflicht-Impfungen.

Ich wünsche mir daher auch, dass wir wieder regelmäßig Stammtische durchführen können, durch Brutprojekte in Kindergärten und Schulen das Bewusstsein für das Lebewesen Huhn stärken und ein kleines interaktives Netzwerk unter unseren Mitgliedern aufbauen können.

Unterstützt uns daher in unserer Arbeit, seid aktiv, tauscht euch untereinander aus, nehmt Angebote in Form von Stammtischen wahr und bringt euch - wenn ihr mögt - gern auch ins Vereinsleben ein. Wir alle wissen: Ein Verein lebt durch seine Mitglieder. Wir als Vorstand haben für neue Ideen stets ein offenes Ohr - scheut euch bitte nicht uns anzusprechen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem alteingesessenen Vorstand und bedanke mich für das entgegen gebrachte Vertrauen.

Eure

Cassandra Wolfram

                                               



Leider ist unser Vereinsmitgründer und langjähriger 1. Vorsitzende Klaus Weimer am 03.Mai 2021 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
                 
         Vor einigen Jahren zog Familie Weimer von der Stadt hinaus aufs Land. Ihr damaliger Vermieter züchtete Tauben und hielt auch einige Hühner zur Selbstversorgung. Wenn die Hühner sehr fleißig waren, bekamen sie von ihm einige Eier geschenkt. Die waren so richtig lecker. Leider verstarb er früher als erwartet. Die Tauben gingen an Zuchtfreunde und die Hühner wurden auch stetig weniger. Kurz und gut, es war vorbei mit den echten Freilandeiern. Das brachte die Weimers auf die Idee, diesen Mangel wieder zu beheben. Die Vermieterin war einverstanden und auch die Nachbarschaft stimmte nicht nur der Hühnerhaltung, sondern sogar einer Hahnhaltung zu.                                        


Aber es sollten ja nicht irgendwelche Hühner sein! Heike hatte im Internet recherchiert und wollte unbedingt Vorwerkhühner, weil die vom Aussterben bedroht waren, hübsch aussahen und nicht so flugwütig sind. Also suchte man einen Geflügelzuchtverein in der Hoffnung dort fündig zu werden. Schließlich fuhren sie nach Wetter, auf einen Archehof, um die begehrten Tierchen zu bekommen. Sie schlossen sich dem gefundenen Verein in Much an, der ihnen bei ihrem Vorhaben mit Rat und Tat zur Seite stand. Dort lernten sie die Geflügelzucht in und mit der Gemeinschaft. Nach einem weiteren Umzug innerhalb der Gemeinde Ruppichteroth, fanden sich schnell Leute, die auch Spaß an der Hühnerhaltung hatten. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis die Idee, einen eigenen Verein in Ruppichteroth zu gründen, Form an nahm.
So kam es, das sie am 31.10.2010 den Schritt wagten und die „Freunde der Rassegeflügelzucht Ruppichteroth e.V.“ ins Leben riefen.
Unser Anliegen ist es, Geflügelhalter zu informieren und mit Rat und Tat zu unterstützen. Kindern und Jugendlichen einen Bezug zur Natur und zu ihrer Ernährung zu ermöglichen, aber auch einen respektvollen Umgang mit diesen tollen Geschöpfen zu vermitteln. Wir fänden es daher auch sehr schön, wenn wir viele von ihnen für dieses Hobby gewinnen könnten. Natürlich liegt uns auch der Erhalt der Rassenvielfalt sowie die artgerechte Tierhaltung am Herzen. Denn es ist einfach herrlich zu sehen, wie munter und sozial diese Tiere zusammen leben, wenn man ihnen die Möglichkeit schafft.

 

 



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